Eine ausgesprochen natürliche Basis ..


Vor rund 80 Jahren wurde in der Schweiz die erste Spanplatte industriell hergestellt. Daraus sind nach und nach gegen 20 Werke in der Schweiz entstanden. Heute kann sich nur noch ein grosses und modernes Werk - die Swisskrono im Luzernischen Menznau  - im rauen Markt behaupten.

Ohne dieses Werk würde es um den Schweizer Wald deutlich schlechter bestellt sein. Swisskrono übernimmt direkt Holz im Wald, aber auch die anfallenden Sägespäne aus den Sägereien und Hobelwerken. In den letzten Jahren hat auch die Spanplattenindustrie grosse Fortschritte bezüglich Qualität, Technik, Oekologie und Nachhaltigkeit gemacht. So ist das Thema Formaldehyd-Emissionen heute nahezu eliminiert und die Platten sind aus Sicht der Wohngesundheit unbedenklich.

Die rohe Spanplatte dient zugleich als verlässliche Trägerplatte für die weitere Veredelung mit Beschichtung, HPL-Platten oder Furnier. Verschiedene Anwendungsklassen in zB feuchtfester Verleimung oder brandhemmender Ausführung (Link zu P1 P2 etc.) machen aus dem einst simplen Produkt ein hochleistungsfähiger Werkstoff.

Als Weiterentwicklung entstand daraus die OSB- Platte (Oriented Strand Board). Im Gegensatz zu der Spanplatte, welche zur Hauptsache aus feinen, beleimten Spänen besteht; werden in der OSB Platte grössere Späne (sog. Chips) richtungsgebunden eingesetzt und verleimt. Dadurch erhält die Platte eine höhere Festigkeit und Biegesteifigkeit. Sie wird daher im modernen Holzbau oder Fertighausbau - auch in grossformatigen Platten eingesetzt.